Clicker-Training mit Dexter

Dexters DogStory Nr.2

 

Hallo ihr Lieben,

seit meinem letzten Beitrag ist nun eine Woche vergangen und ich dachte ich fange mal an zu berichten wie die letzten Tage so bei uns liefen.

Vor sieben Tagen haben wir mit dem Clicker Training angefangen und ich muss sagen ich bin hin und weg. Zuerst fand ich die Vorstellung ständig mit einem Clickgeräusch durch die Gegend zu eiern echt gewöhnungsbedürftig. Außerdem bin ich nicht so besonders unvergesslich. Auch jetzt laufe ich noch jedes Mal wenn wir auf halbem Wege zum spazieren sind zurück und sammele meinen Erziehungsunterstützer ein. Das Resultat des Clickers ist es aber meiner Meinung nach einfach wert.

Das erste Clicker-Training

So, aber am besten mal von Anfang an:
Angefangen haben wir mit dem Gewöhnen an das Klickgeräusch. Dazu habe ich mir eine Handvoll Leckerlies geschnappt und einfach mal drauflos geklickt. Dabei war egal ob Dexter zu mir guckt, ob Dexter aus dem Fenster guckt, ob Dexter um mich rumläuft. Hauptsache nach jedem Klick folgte ein Leckerchen. Und so hatten wir schnell auf dem Kasten, dass ‚Klick‘ gleich Belohnung ist. Zuhause hat das ganze dann auch top funktioniert. Nach einer kurzen Pause haben wir den Clicker für `Sitz`und `Platz`verwendet und bei jeder gelungenen Ausführung wurde geklickt und belohnt. Auch neue Tricks wie `zu winken`hat Dexter mit Hilfe des Clickers noch schneller gelernt als er es sonst tut.

Draußen hatten wir allerdings zuerst einige Probleme. Habe ich Dexter zum Beispiel zurückgerufen und er kam sofort, folgte natürlich ein `Klick`. Sobald er bei mir war gab es dann das verdiente Leckerli. Leider gibt es nun aber ja draußen auch echt viele andere coolen Sachen, die so ein Leckerli schonmal in den Schatten stellen und wofür es sich lohnt auf halbem Wege wieder umzudrehen. Also habe ich entschlossen: Wenn die Natur so cool ist, müssen wir eben was noch Cooleres finden. Wir üben jetzt mit den ‚Tasty Bites‘ von Pedigree. Dafür werden sogar solch spektakuläre Wesen wie Tauben aus dem Auge gelassen.

Zurzeit sind wir dabei wieder ein wenig vom Leckerchentrip abzukommen. Es gibt also nur noch bei jedem 2. `Klick` was zum Naschen und manchmal auch nur nach jedem 3. Oder 4. Denn ein kontinuierliches Muster hat Dexter schnell durschaut. Besonders wichtig ist mir, dass ich meinen Hund zuverlässig zurückrufen kann, egal in welcher Situation. Darum gibt es bei jedem erfolgreichen Ruf zusätzlich noch einen kleinen Freudentanz. Hört sich doof an, wirkt aber Wunder, denn ich glaube das ist das Größte für Dexter: Wenn wir uns zusammen über einen Erfolg freuen können.

Mit dem Clicker auch zuhause üben

Die Arbeit mit der Box im Wohnzimmer haben wir im Übrigen aufgegeben. Sie war ein toller Übergang, um Ruhe und Aushalten zu lernen. Durch sie konnten wir jetzt ganz einfach auf die Decke umsteigen, die vorher mit in der Box lag und nun vorm Kamin platziert ist. Ich versuche hierbei Struktur einzubringen und so ist es jetzt erstmal zur Regel geworden, dass Dexter während ich koche ruhig auf seinem Platz zu liegen hat. Ich gebe ihm dort das Kommando sich hinzulegen und zu bleiben. Beim ersten Mal bin ich nur zur Tür gegangen, habe geclickt und er hat etwas besonderes wie ein Stück Putenfleisch bekommen. Beim zweiten Mal bin ich bis in die Küche gegangen, beim dritten Mal habe ich die Sachen aus dem Kühlschrank geholt. Und s haben wir die Zeitspanne bis zum `Klick` immer weiter gesteigert. Während des Kochens bin ich am Anfang noch sehr oft zur Decke gegangen, habe geclickt sobald ich den Raum betrat und ein Stückchen Fleisch abgelegt. Mittlerweile reicht es, wenn ich alle fünf Minuten gucken komme und Dexter belohne.

Um auf den Punkt zu kommen: Ich bin begeistert vom Clickertraining. 😊