Barni’s DogStory

Mein bester Freund ist mit knapp 13 Jahren gestorben, es sind nun 11 Monate vergangen und er fehlt mir so sehr.

Zum Andeken, Nov.2010
Barni Geröllheimer

Hallo, mein Name ist Barni von der Sippe der Riesenschnauzer. Abstammung vom LIEBEN WOLF und von dem habe ich noch einige Gewohnheiten geerbt, sozusagen in den Genen.
In meinem Alter ist es Zeit die Memos zu schreiben, mein Herrchen der alte Fritz kann das besser und schreibt meinen Bericht auf für euch.
Der Fritz ist auch bei den Bikern Soonwaldwölfe und trägt einen grossen Wolf auf dem Rücken.

Da bin ich doch in dem schönen Wonnemonat geboren, in einem stillgelegten Bauernhof, wir waren 5 Geschwister. Ich der einzige mit 2 Schwänzchen. Als ich dann 10 Wochen das Leben im Rudel genossen habe, kam dann so ein Zweibeiner, der mir aber kein Futter brachte, sondern sich für mein kleineres Schwänzchen interessierte. Als er feststellte das es bei mir vorhanden ist, sagte er zu meinem Futtergeber, „DEN NEHME ICH, machen sie die Papiere bereit“.

„Für den Hund habe ich nur einen Kaufvertrag, da kann ich keine anderen Papiere beschaffen, denn sein Grossvater ist auch aus Versehen sein Vater.“
Es hatte den Anschein,dass ich bei meiner Fam bleiben konnte, doch irgendwie hat mich der fremde Zweibeiner interessiert und da bin ich mal an ihm schnuppern gegangen. Darauf hin nahm der mich auf den Arm und streichelte mir den Bauch, war das so schön, mein Wedeler war nicht mehr zu beruhigen und als er dann sagte: „Na gut, ich nehme ihn doch“, war ich begeistert. Er stellte sich mir vor als Herrchen.

Da war da noch ein anderer Zweibeiner, die so einen vergleichbaren Geruch wie meine Schwestern hatte, ja, und der mit dem Namen Herrchen stellte sie mir vor als Frauchen. Nun nahm sie mich ebenfalls auf den Arm und kuschelte mit mir, auch nicht zu verachten. Wir 3 gingen dann durch ein Loch und da war ganz viel Platz und Gerüche! Ganz toll.
Da standen wir dann vor einem roten Ding und die machten Löcher in das Ding, wo sie mit mir einstiegen. Da hatte ich doch etwas Angst und als die Löcher dann noch verschwunden wagen und das Ding auch noch anfing zu brummen, da habe ich vor Angst gezittert. Das Ding hoppelte und rannte immer schneller, mir wurde ganz übel. Nach langer Zeit blieb das Ding stehen und es taten sich wieder diese Löcher auf, ich wurde daneben auf den Boden gesetzt . Oho, da gab es viel zu riechen, alles voll Hundezeitungen und da kam auch schon ein grosser brauner Artgenosse mit nur einem Schwänzchen. Erinnerungen an meine Mutter gingen durch mein Köpfchen, waren aber schnell vergessen, es gab so viel zu begutachten. Vor allem war da ein riesiger Topf im Boden, in den ein wunderbar schmeckendes trübes Wasser war, da schwammen auch solche roten und gelbe Dinge drin herum. Ich nahm mir vor, das noch zu untersuchen. Nun machte sich mein Hunger bemerkbar und ich wollte an der neuen Mutter an die Tankstelle, doch die waren so klein das da nichts raus kommen konnte.

Da nahmen mich das Herrchen und Frauchen mit, sagten, das ist unser Haus und da ist dein Körbchen. Daneben stand eine Schüssel mit ganz tollen Leckerchen, ich machte sie weg, bis mir der Bauch weh tat. Dann war ich müde, legte mich ganz lang hin, natürlich dort, wo die Zweibeiner immer Laufen. Das hat denen aber nicht gefallen und sie beförderten mich in das Körbchen. Daneben war aber ein ganz großes ein Korb, dieser roch viel besser als der meine, also begab ich mich in diesen. Als ich wach wurde, lag meine Ersatzmutter bei mir. Ich stand auf und ging in die Hocke um ein Brünzlie zu machen. Mein Herrchen kam gerannt, ich bin furchtbar erschrocken und jammerte kläglich, machte ihn vor Angst ganz nass. Das Herrchen setzte mich etwas unsanft vor die Tür und als ich mich dann wieder beruhigte, machte ich das restliche Brünzli. Das hat meinem Herrchen und dem Frauchen so gut gefallen, dass ich gestreichelt wurde und ein ganz feines Leckerchen bekam. Das musste ich mir merken. Dann war es dunkel und ich hatte Sehnsucht nach meinem Geschwistern und der Mutter, ich musste weinen, doch da kamen Herrchen und Frauchen und trösteten mich, nahmen mich mit an ihr ganz großes Körbchen. Die Ersatzmutter durfte auch mitkommen. So schlief ich dann zufrieden ein.

Wach wurde ich durch ein schnarrendes schnurrendes Geräuch, da drückte sich so ein Vierbeiner mit gelben Augen und ganz langem Schwanz an mir rum, den Geruch hatte ich schon draussen wahr genommen. Da ich von Natur aus friedlich bin, wollte ich schnell Freundschaft mit der Schwarzen schliessen, winkte mit meinem Pfödchen, das bedeutet machen wir Freundschaft. Es geschah ganz Schreckliches, die Schwarze zeigte mir die Zähne, machte einen rieigen Buckel und zischte ganz furchtbar .Aus Angst jammerte ich, sodass meine Ersatzmutter die Schwarze anbellte und diese nach draussen stürmte.

In nächster Zeit gingen wir uns aus dem Weg, zumal noch so eine in grau mit Streifen hier wohnte.
Das einzig Gute war zunächst, das Futter dieser Beiden schmeckte noch besser, sie hatten auch nichts dagegen, dass nichts nach meinem Besuch in ihrer Schüssel übrig blieb.

So waren meine ersten Tage von viel Neuem geprägt, bis ich dann ein schmerzliches Erlebniss hatte.
Da lief vor mit so eine halbe Kugel und als sie mich bemerkte, war es dann ein Ball, etwas größer als meine Spielbälle, man konnte es ja mal mit diesem Großen versuchen. Ich nahm etwas Anlauf und stupsten den vermeintlichen Ball, Au Au tat das weh, meine Nase blutete und ich weinte.
Frauchen wischte das Blut ab und brachte was Weißes auf die Nase. Auch dieser Schmerz war bald vergessen. Ich erwischte ich die Kugel oft, als sie mein Futter klaute, sie verriet sich selbst, sie schmatzte ganz laut. Als dann schon einige Wochen vergangen waren, durfte ich bei dem Spiel „Katzen jagen“ mitmachen, das war ein Gaudi, einmal habe ich die Scharze erwischt, da gabs aber Haue von ihr, in Zukunft werde ich dann doch abbremsen. Außerdem sind die Beiden unfair, sie rennen den Baum hoch, wie die das machen? Bei mir scheitert jeder Versuch, ebenfalls bei meiner Ersatzmutter.
Mein Herrchen meint, er kennt da einige Zweibeiner welche Tiere, besonders Hund und Katzen lieben, die dürfen das dann auch lesen. Ich, der Barni habe nichts dagegen, außerdem kenne ich ja schon viele von Euch.

Bis dann. Dann es gibt noch Fortsetzungen.

Autor: Fritz Werner S., 23.11.2010