Barni’s 2. DogStory

Hi ihr Zweibeiner, neue Barni Erlebnisse so ganz aus meiner Jugendzeit.
Der Zeit, als ich ein erwachsener Haltbstarker bin.

Habe zuerst ein schreckliches Erlebnis zu schildern.
Mein Frauchen hat in meinem Revier eine Kneipe und da kommen nette kleine Zweibeiner und spielen mit mir Ball und Stock holen und
oft gibt es auch Leckerchen, da darf ich mal am Eis lecken, wir müssen das aber heimlich machen, das ist verboten.

Eines abends, es war schon lange dunkel, doch ganz viele kleine Freunde von mir waren beim spielen. Als sie mich dann gerufen haben, dachte ich, ich darf mitspielen, doch dieses Spiel werde ich nie vergessen. Die Kinder haben Stöckchen geworfen, aus denen buntes
Licht zischte, da bin ich allerdings abgehauen. Das hat nicht geholfen, die Stöckchen zischten mir hinterher, pfiffen ganz schrecklich und donnerten auch so laut, dass mir die Ohren schmerzten. Ich verkroch mich in den Busch mit den Dornen und ward nicht mehr gesehen. Das Knallen und Zischen dauerte noch sehr lange, dem Hundegott sei Dank, dass mich mein Herrchen fand und in den Wohnwagen mit mir ging.

Die Piddi kannte das schon und hatte sich rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Auch nun nach 11 Jahren habe ich immer noch Angst, wenn
es blitzt und donnert, da will ich immer beim Herrchen auf den Schoss, der meint aber, ich spinne, bei meinen 48 Kg.

Da ist noch diese Begebenheit mit Freude und Genuss zu schildern.
Es kam eine Zeit kurz nach dem Knall Erlebniss, da hatte meine Piddi Freundin einen ganz anziehenden reizvollen Geruch an sich. Mir war ganz herrlich sonderbar zu mute und ich musste immer wieder an ihr schnuppern. Das steigerte sich dann auch noch von Tag zu Tag und mein Herrchen meinte, ich muss nun von meiner Freundin getrennt werden. Das Frauchen war so lieb, sagte, der Hund wird nicht eingesprerrt. Der kann noch gar nicht, der hat ja noch ganz kleine Hoden.
Keine Ahnung was sie meinte, doch das Herrchen meinte, der ist schon soweit, der hebt schon sein Bein beim Brünzli machen. Das Frauchen
hatte sich aber durchgesetzt und da begann für mich die schönste Zeit des Hundelebens. Wir, Piddi und ich, waren so verliebt, wir liebten uns Tagelang immer wieder und Piddi hat mich beim Lieben dann immer ganz lange festgehalten. Leider dauerte
das Feuer bei ihr nicht für alle Hundezeit, auch der aufreizende Duft verschwand und das tolle Liebesleben war
zuende. Was glaubt ihr was dabei RAUS kam. Sieben rabenschwarze kleine Barnis, nicht ein einziger brauner Piddi. Die bekamen dann
ein Extra Körbchen und da ich ja der Vater bin, mussten sie auch die Vater Besitztaufe erhalten. Ich stellte mich in Positur neben
das Körbchen, hob das Bein und machte die Vaterschaftstaufe, bis sie alle 7 nass waren. Mein Herrchen hat das mitangesehen und
sagte, wie gut, dass wir Menschen diese Hundesitte nicht auch machen müssen.

Und so wussten alle, was so riecht gehört dem Barni. Mit Piddi war in nächster Zeit kein Spielchen mehr zu machen, bis die Hundebande richtig laufen konnte. Ein Gaudi ist überhaupt ein Ausdruck, was da abging! Ein Irrenhaus Garten. Die Racker waren überall, man konnte
kein Nickerchen mehr machen, die übten oft gemeinsam Angriff und Überfall wauweia. So im Aprill begann dann die Badesaison, da kamen
die Goldfische nicht mehr zur Ruhe. Leider kamen dann fremde Zweibeiner die immer wieder einen Kleinen mitnahmen. Zuerst verschwanden zwei bösartige Weiber, Herrchen meinte, so giftig, wie die sind, werden sie gute Wachhunde. Wir übrigen 5 hatten noch viel Spass beim Lappen reissen, war immer spannend, wer gewinnt. Vier gegen mich.

Am besten gefiel das Spiel Frauchen und Herrchen, die lachten, verstehe ich sowie so nicht, was gibt es bei so einer ernten Angelegenheit zu lachen, ich muss doch meinen Posten als großer starker Boss behalten. Ja ihr lieben Zweibeiner, Seufts, auch die Zeit ging vorbei, Piddi bekam bei den nächsten Hochgerüchen die Pille, wir hatten noch unser Vergnügen, aber Racker gab es keine mehr. Halt, stimmt nicht ganz, da waren ja noch die beiden Miezekatzen, die da oft Besuch von einem dicken Kater hatten.

Autor: Fritz Werner S., 23.11.2010